Die Menschheit verroht zusehends!
In Argentinien hat eine Gruppe Touristen ein Delphinbaby aus dem Meer geholt, um es zu streicheln und Fotos mit ihm zu machen. Als sie mit ihm fertig waren, haben sie es achtlos am Strand liegen lassen – tot!
Bei dem Baby-Tier handelte es sich um einen Fransiscana oder La-Plata-Delphin. Sie leben im Atlantik vor Südamerika und werden normalerweise 20 bis 30 Jahre alt. Sie gelten als gefährdete Art – weltweit gibt es nur noch knapp 30.000 von ihnen.
Was ist eigentlich mit unserer Gattung los? Der Mob von Touristen fischt doch tatsächlich den kleinen Delphin in Argentinien aus dem Meer, trägt ihn an den Strand, tätschelt ihn und schießt Selfies. Just for fun! Das belegen Fotos auf Facebook und auch ein Video bei Youtube, die gestern veröffentlicht wurden. Am Ende war das Tier tot – achtlos, grausam auf dem Strand zurückgelassen. Auch das zeigen Fotos. Tierschützer der Organisation Vida Silvestre sagen, man habe den Delphinwelpen umgebracht. Eine argentinische Zeitung schreibt hingegen, er sei möglicherweise schon tot gewesen, als die Leute ihn gefunden haben.
Dem widerspricht eine Zeugin. Sie schreibt auf Facebook, der Delphin habe definitiv noch gelebt. „Es war nur ein Baby, ein unglaubliches Tier, das das Pech hatte, auf das schlimmste Säugetier überhaupt zu treffen – den Menschen“, so die Augenzeugin laut Mashable, einer britisch-amerikanischen Nachrichten-Website, in ihrem Post. Sie habe versucht, die Leute zu stoppen und ihnen gesagt, der Delphin müsse zurück ins Meer gebracht werden, um nicht zu dehydrieren. Sie blieb ungehört – die Spaßorgie war dem Mob wichtiger als das Leben des Objektes, an welchem sie ihren Spaß aufhängte. Dem kleinen Kerl von Delphin, einem Lebewesen, kein Objekt – nein! – Subjekt! In der Euphorie machte sich niemand Gedanken, dass gerade ein Leben ausgelöscht wird, ein Tier elendig verendet.
Als Meeresbiologen zum Strand in Buenos Aires kamen, war der Kadaver des Baby-Delphins nicht mehr da. Auch sie sagen, die Leute hätten den Delphin im Wasser lassen und die Behörden verständigen müssen. „Die meisten Tiere, die stranden, haben irgendwelche gesundheitlichen Probleme, sie anzufassen, ist auch für die Menschen ein Risiko“. Experten hätten ihn retten oder – falls er schon tot war – zumindest herausfinden können, woran er starb. Falls der Delphin noch am Leben war, hat ihn das Herumtragen auf jeden Fall getötet, sagen die Wissenschaftler. Bei warmem Wetter an Land trocknen die Tiere schnell aus.
Damit nicht genug!
Die Medien berichteten Ende Januar von neuen Gewaltexzessen in Israel. Nach einer versuchten Messerattacke erschießt ein israelischer Sicherheitsbeamter im Westjordanland eine 13-jährige Palästinenserin.
Das Mädchen habe sich ersten Untersuchungen zufolge mit seiner Familie gestritten, bevor sie das Haus, mit einem Messer bewaffnet, verlassen habe. So eine Sprecherin der Polizei. Sie habe dann den Wachmann am Eingang zu einer Siedlung angegriffen.
Schon seit mehr als vier Monaten gibt es im Westjordanland fast tägliche Angriffe. Palästinenser haben dabei 25 Israelis und einen US-Studenten getötet. In der gleichen Zeit wurden 147 Palästinenser erschossen. 102 von ihnen waren nach israelischen Angaben Angreifer, die übrigen kamen bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten um. Die Unruhen hatten begonnen, als Gerüchte aufkamen, dass Israel den Tempelberg für Muslime schließen will.
Wir sind Getriebene, hormongesteuert, verblendet. Sklaven von Spaßorgien, die an Dämlichkeit und Grausamkeit nicht zu übertreffen sind.
Was veranlasst einen erwachsenen Mann, kampferprobt und schwer bewaffnet, ein 13-jähriges Mädchen mit einem Messer niederzuschießen?! Angst?! Oder ist es nicht blanker Hass, begründet auf religiösem Wahn, dass wir (in obigen beiden Vorfällen) jegliches Maß an Vernunft und Verhältnismäßigkeit verloren haben?!
Mensch, gehe in Dich! Denke nach und lerne vielleicht wieder ein bisschen Demut.
Vor dem Leben …