Lasst uns im Geiste ein wenig reisen! Weg vom hier und jetzt. Wir verlassen unsere Region und unser Zeitalter. Gelernt haben wir viel, über die Entstehung so vieler Dinge, es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse, die dies untermauern sollen. Gleich vorab: ich erhebe über das, was ich hier runterschreibe, keinen wissenschaftlichen Anspruch. Es sind einfach nur Gedankenspiele, ein Puzzle! Karl Jaspers, ein Philosoph der Moderne, hat die Zeit von 800 bis 200 v. Chr. einst als die „Achsenzeit“ bezeichnet. Zur Erinnerung: der griechische Philosoph Heraklit von Ephesus soll um 500 v. Chr. gelebt haben. Gehen wir einmal viel weiter zurück: in die Zeit um 10.000 vor unserer Zeitrechnung. Rund 12.000 Jahre … Ich will diese Epoche als eine weitere „Achsenzeit“ betrachten. Um die Zeit liefen viele unserer Vorfahren noch mit Lendenschurz und Keule herum. Was wäre, wenn es da, mitten im Atlantik, bei den Azoren oder dem Mittelatlantischen Rücken eine Hochkultur gegeben hätte? Eine Kultur, von der Solon (um 600 v. Chr.) auf seinen Reisen bei den Ägyptern hörte und die Platon (um 400 v. Chr.) in seinen Dialogen Timaios und Kritias um 360 v. Chr. verarbeitete. Eine Insel die jenseits der „Säulen des Herakles“, also jenseits der Meerenge von Gibraltar liegen sollte. Somit im Atlantik, der seinen Namen von ihr ableitet: Atlantis, der Insel des Atlas! Sagen in Mittelamerika sprechen von einer Zeit, in der weise Männer über das Wasser kamen, die sich auf die Baukunst verstanden. Was wäre, wenn die Vorfahren der Mayas, Inkas und der Azteken , sowie die Ägypter ihr Wissen über die Pyramiden von diesen ominösen Männern hatten? Dann wären die Pyramiden von Gizeh tauschende von Jahren älter. Ja, dort sind Pharaonen beerdigt. Aber wer sagt, dass diese die Pyramiden erbaut haben? Ich frage: Warum sollten „Profilneurotiker“ wie die Pharaonen seinerzeit, bei denen einer besser als der andere sein musste, der Cheopspyramide nachfolgende Pyramiden kleiner bauen statt größer? Wissensverfall in so kurzer Zeit? Warum gibt es eine Stele aus der Zeit von Cheops, auf der drei Dreiecke verzeichnet sind? Einige Wissenschaftler sind sich einig, dass diese Symbole für Pyramiden stehen. Wenn aber die Cheopspyramide doch die älteste ist, wie können zu seiner Zeit schon drei davon aufgezeichnet sein? Östlich und westlich von den Azoren liegt Ägypten bzw. Mittelamerika. Hüben wie drüben stehen Pyramiden. Boote, wie sie die alten Ägypter bauten, werden heute teilweise noch in Mittelamerika hergestellt. Und das seit Urzeiten! Wie wussten die Völker voneinander? Die Wikinger und Kolumbus gab es noch lange nicht. Nach Platons Dialogen soll Atlantis kreisrund angelegt gewesen sein. Die spanischen Conquistadores berichten im 16. Jahrhundert von einer runden Aztekenstadt in einem See. Zufall? Oder städteplanerische Kenntnisse aus grauer Vorzeit?

Die Wissenschaft ist sich einig, dass die Geschichte um die Arche Noah, aufgezeichnet vor rund 3.000 Jahren, wohl ein Cover ist. Abgekupfert wurde seinerzeit wohl von alten Erzählungen, wie dem Gilgamesh-Epos der Sumerer. Das war noch zweitausend Jahre zuvor. Zu Zeiten Noahs gab es keine weltumspannende Flut. Man hilft sich mit einer Flut in der „damals bekannten Welt“. Wie auch immer. Wenn es die Arche Noah historisch nicht gab, dann nutzt alle Suche nach deren Überresten auch nichts. Es ist schon seit langem zweifelhaft, ob so ein langes und hohes Boot, so schwer beladen, überhaupt hochseetauglich gewesen wäre. Schifffahrtsexperten sagen: Nein! Anfang 2014 kam der Schocker: Die historische „Arche“ war wohl kreisrund und damit tauglich, Stürmen zu trotzen. Was spricht dagegen, dass vor 12.000 Jahren man die Dinge rund machte, also Städte und Schiffe, zum Beispiel, rund baute? Was, wenn einem Vulkanausbruch in dieser Zeit in der Gegend des Mittelatlantischen Rückens eine Flutwelle – ein Tsunami – folgte. Ein Erdbeben und eine Welle, die alles verschlangen, das (wie lange, wissen die Götter) dort existierte. Vielleicht gelang einigen Bewohner von dort per Schiff die Flucht. Aber trotz aller Bildung: laut Platon soll es nur einen Tag und eine Nacht gedauert haben, bis Atlantis gänzlich verschwunden war. Ich persönlich glaube, dass diese uns allen präsente Sintflut eine Art Urerinnerung an den Untergang von Atlantis darstellt. Es wurde weitererzählt, lange bevor es jemand in den Sand schrieb, dann auf Stein meißelte. Irgendwann kamen Leder und Papyrus, dann die Bücher. Und jeder, der es wieder aufschrieb, hat ein wenig Phantasie und Interpretation einfließen lassen. Nur, weil sich die Dinge in der Erinnerung verändern, heißt es noch lange nicht, dass es sie nicht gegeben hat. Ich weiß nicht, ob es sich so zugetragen hat. Aber es könnte so gewesen sein …