Zunächst an alle: Frohes neues Jahr, alles erdenklich Gute in 2022!
Wie selbstverständlich feiert die ganze Welt Ende Dezember Silvester. Ursprung und
wahre Bedeutung sind dabei allerdings nur den wenigsten bekannt.
Vor Christus gab’s noch kein Feuerwerk? Stimmt, aber Feuer – und sogenannte
Feuerfeste waren schon bei den Römern Tradition, nachdem der Jahresbeginn von
März auf Januar verschoben wurde. Seinen Namen, Silvester, hat das Jahresendfest
allerdings erst seit dem 16. Jahrhundert, denn 1582 wurde der letzte Tag des Jahres
vom heutigen Heiligabend auf den 31. Dezember verlegt, den Todestag von Papst
Silvester I. Dessen Tod wiederum war schon ein Weilchen her – 1.247 Jahre
(wikipedia.org), um genau zu sein. Aber wie heißt es so schön: Besser spät als nie –
immerhin war er zum damaligen Zeitpunkt eines der bekanntesten
Kirchenoberhäupter.
Ja, das FeuerwerkDas gehört zum Jahreswechsel heute dazu. Und auch die alten
Germanen ließen es in der Nacht zum ersten Januar richtig krachen, aber nicht, um
das neue Jahr zu begrüßen, sondern weil sie sich vor der Dunkelheit und bösen
Geistern fürchteten. Um diese zu vertreiben, machten sie Lärm und zündeten
Holzräder an – aus diesem Brauch wurde das heutige Silvesterfeuerwerk.
Schon in der Zeit vor Christi Geburt vertrieb man mit Lichtblitzen und Krach böse
Geister und die Dunkelheit des Winters um den Jahreswechsel. In der Schweiz, im
Zürcher Oberland, hat sich das mit dem Krachmachen so erhalten: Die Bauern
schlagen während des Kirchengeläuts um Mitternacht auf Bretter: So dreschen sie
traditionell das alte Jahr aus.
CO2-Emissionen tun unserer Umwelt nicht gut. Das wissen wir heute.
Jährlich werden rund 2.050 Tonnen Feinstaub (PM10) durch das Abbrennen von
Feuerwerkskörpern freigesetzt, der größte Teil davon – rund 75 Prozent – in der
Silvesternacht, schreibt das Umweltbundesamt. Diese Menge entspricht knapp einem
Prozent der insgesamt in Deutschland freigesetzten Feinstaubmenge (quarks.de,
04.12.2020).
Hinzu kommt, dass Unfälle durch Feuerwerkskörper in der Silvesternacht unnötig
medizinische Kapazitäten in Krankenhäusern blockieren. In Zeiten von Corona nicht
tolerierbar! Dies ist auch mit ein Grund für das politisch motivierte Verbot der
Veräußerung von Privatfeuerwerk im Einzelhandel.
Das war auch schon Ende 2020 so …
Wie machen die das woanders?
In Spanien zum Beispiel sind Weintrauben am Silvesterabend wichtig. Zu jedem der
zwölf Glockenschläge schieben sich die Spanier/-innen eine Traube in den Mund.
Wer sich verzählt, hat im kommenden Jahr Pech. In Italien gilt rote Unterwäsche als
der ultimative Glücksbringer. In Argentinien fällt Silvester in den Hochsommer. Die
argentinische Bevölkerung veranstaltet deshalb einfach ein künstliches
Schneegestöber.
Alle nicht mehr benötigten Unterlagen werden geschreddert, zerrissen oder klein
geschnitten und dann aus dem Fenster geworfen (rnd.de).
Das ist wiederum in Deutschland höchst problematisch.

Viel Spaß beim Putzen!

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