Grundlage für die Ermittlung des chinesischen Neujahrs, sowie anderer traditioneller Feiertage, ist der chinesische Kalender. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten Lunisolarkalender, also einer Kombination aus Sonnen- und Mondkalender. Der chinesische Kalender folgt einem 60 Jahre währenden Zyklus, bestehend aus je zehn sogenannten Himmelsstämmen (die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Holz und Metall) und je zwölf Erdzweigen, denen jeweils ein Tierzeichen zugeordnet ist (wikipedia.de).

Zu den zwölf Tierkreiszeichen gehören:

Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Hahn, Hund und das Schwein.

Zu den bekanntesten Neujahrsbräuchen zählen Löwen- und Drachentänze, die vor allem in größeren Städten, nicht nur in China, ein größeres Publikum anziehen. Auch Feuerwerke sind eng mit dem chinesischen Neujahrsfest verknüpft. In China wurde Schwarzpulver bereits im achten Jahrhundert erfunden. Die Tradition, das neue Jahr mit viel Getöse einzuleiten, hat sich im Westen aber auch ohne die Einfuhr des explosiven Pulvers im 13. Jahrhundert etabliert.

Zu den weiteren Traditionen und Bräuchen gehören:

Verschenken von roten Umschlägen mit Geld, Festessen mit der Familie, meist am Vorabend des Neujahrstages, Dekorieren von Häusern und Straßen – die Farbe Rot ist am chinesischen Neujahr allgegenwärtig, da sie Freude, Glück und Wohlstand symbolisiert. Dementsprechend wird rote Kleidung getragen, man besucht den Tempel.

Während Neujahr für uns bereits mehr als einen Monat zurückliegt, begann das neue Jahr für rund 1,5 Milliarden Menschen erst jetzt am 5. Februar 2019. Es handelt sich um das Jahr des Schweins, welches auf das Jahr des Hundes folgt.

In der Zeit vor Neujahr steigt die Kauflaune in dem bevölkerungsreichsten Land der Welt. Danach herrscht Flaute: Die Produktion in Asien verlangsamt sich, die Nachfrage auch.

Die Folge: Weniger Schiffe kreuzen die Weltmeere, der Umschlag in den Häfen weltweit schwächelt. Weil die chinesischen Kunden weniger kaufen, ist der Februar für viele Industrie- und Handelsunternehmen kein guter Monat (wiwo.de).

Also, „Schwein gehabt“? Raymond Lo, Wahrsager in Hongkong (stern.de), ist sich nicht so sicher. Der Meister des Feng Shui, der Harmonielehre vom „Wind und Wasser“, sieht zwar Frieden und Einklang – aber ohne feste Grundlage oder solide Unterstützung unter der Oberfläche. Denn in diesem Jahr erobere die Erde noch das Element des Wassers, was ein „destruktiver Zyklus“ sei, warnt Lo.

Die friedliche Atmosphäre sei empfindlich, glaubt der Meister deswegen. Es gebe eine Unterströmung heimlicher Feindseligkeit, so dass es terroristische Aktivitäten, Anschläge, Unruhen und Rebellionen in verschiedenen Teilen der Welt geben könne. Das Wasser werde auch Überschwemmungen und schwere Regenfälle bringen.

Historisch betrachtet lebte der Legende nach ein Monster in China, das einmal im Jahr erwachte und die Menschen in Angst und Schrecken versetzte. Doch das Monster war leicht zu verängstigen. Besonders vor den Farben Rot und Gold fürchtete es sich.

Die chinesischen Zeichen sind tatsächlich ein reiner Tierkreis. Zum Tierkreis an unserem Himmel gehören mit Zwillingen, Jungfrau, Waage, Schütze und Wassermann auch fünf Figuren, die keine Tiere sind.

Allerdings entspricht der Tierkreis an unserem Himmel den Sternbildern, durch die die Sonne im Laufe eines Jahres wandert. Dagegen haben die zwölf Tierkreiszeichen des chinesischen Kalenders keinen direkten Bezug zu den Sternbildern.

Alles in allem: Warum sich nicht einmal etwas gönnen? Zum Beispiel sich an Neujahr bei Wellness am Pool „sauwohl“ fühlen? …

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