110 Jahre nach dem Untergang der Titanic könnte ein Nachfolger des damals größten Passagierschiffs in See stechen. Die Titanic II soll Passagiere auf eine kleine Zeitreise entführen. Der Originalnachbau ist allerdings mit der neuesten Technik ausgestattet.
2.400 Passagiere sollen dann den ganzen Luxus des Kreuzers erleben können. Pool, Ballsaal und selbst ein türkisches Bad sorgen für höchsten Komfort. Um das Wohl der Gäste kümmern sich nach Angaben der Reederei 900 Angestellte. Das ganze Projekt soll eine halbe Milliarde US-Dollar gekostet haben.
Das Interieur, die Kabinen – alles soll so aussehen wie im Original, mit moderneren Sicherheits- und Navigationssystemen. Ein Ticket erster Klasse kostete 1912 rund 4.700,– US-Dollar. Zu den Preisen auf der Titanic II ist noch nichts bekannt. In den Sommermonaten soll sie die klassische Transatlantikstrecke befahren, aber auch eine Welttournee mit dem Schiff hält man für möglich.
Eine Änderung zum Original sei notwendig. Statt mit Kohle wird die Titanic II mit Diesel betrieben. Die vier ikonischen Schornsteine bleiben aber erhalten, auch wenn sie beim neuen Schiffsriesen keine Funktion haben.
Am 14. April 1912 sank das damals größte Passagierschiff der Welt, die „Titanic I“, nach einer Kollision mit einem Eisberg im Nordatlantik. Von 2.000 Menschen an Bord starben 1515. Die Verfilmung des Unglücks durch Regisseur James Cameron aus dem Jahr 1997 ist einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
Der Film „Titanic“ erhielt mit den Hauptdarstellern Leonardo DiCaprio und Kate Winslet elf Oscars und spielte über 1,8 Milliarden US-Dollar ein. Der Titelsong „My heart will go on“ von Céline Dion war in Deutschland 39 Wochen auf Platz eins und zählt zu den besten Filmsongs Amerikas.
Zu den Gemeinsamkeiten beider Luxusschiffe zählen folgende Aspekte:
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Aussehen: Die Inneneinrichtung und die Außendarstellung des Nachbaus richtet sich an die des Originals.
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Mode der 1910er Jahre: Neben dem Dekor zählt ebenfalls die Mode zu den Gemeinsamkeiten beider Schiffe. So stellt die Titanic 2 Kleidungsstücke der 1910er Jahren für die Passagiere zur Verfügung.
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3-Klassen Gesellschaft: Neben der ersten und zweiten Klasse gibt es ebenfalls auf dem Nachbau der Titanic eine dritte Klasse.
Außerdem soll das neue Schiff auf der Unglücksroute Southampton–New York verkehren, auf der die Titanic am 14. April 1912 einen Eisberg rammte und unterging. Das damals größte Passagierschiff der Welt riss beim Untergang etwa 1.500 Menschen mit in den Tod, weshalb die Tragödie als eine der größten Schiffskatastrophen der Seefahrtsgeschichte gilt.
Die Titanic sollte damals, wie ihre baugleichen Schwesterschiffe, im Liniendienst zwischen Southampton und New York verkehren, aber bereits die Jungfernfahrt der Titanic war ihre letzte Fahrt. Am 14. April 1912 kollidierte das Schiff gegen 23:40 Uhr 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland mit einem Eisberg. Aufgrund des Unfalls mit dem Eisberg ist die Titanic bereits nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden nach dem Aufprall vollständig gesunken.
Die Crew schaffte es nicht in den über 2,5 Stunden die über 2.200 Menschen an Bord zu retten. Die Titanic hatte damals über 1.000 Menschen in den Tod gerissen. Die genaue Anzahl ist unklar und wird mit 1.490 – 1.517 Personen angegeben. Der Hauptgrund das so viele Menschen gestorben waren, war die Tatsache, dass die Titanic über deutlich zu wenige Rettungsboote verfügte.
An der Idee, die ihn bis zu 500 Millionen Dollar kosten soll, feilt Milliardär Palmer als Sponsor schon lange: Er hatte die Pläne schon 2012 angekündigt, musste sie dann aber erst mal auf Eis legen.
Doch nun scheinen er und seine Reederei Blue Line Star (die Reederei der echten Titanic hieß White Star Line) es wirklich ernst zu meinen: 2022 soll die neue Titanic in See stechen – exakt 110 Jahre nach dem Untergang des Originals.
Bleibt zu hoffen, das dieses Schiff vom „Fluch der Titanic“ verschont bleibt.