Society of Eastern Europe
As reported by the „Neue Zürcher Zeitung“ the surmounting of the so-called „classless society“ led to completely different results. So cities like Chisinau, Sofia and Kiev have a lack of formation of a typical middle class as in Western Europe. Not far beside the boulevards you will find the misery of classes living near the poverty line. Medium-sized stores and workshops: none! This is quite different in Prague, Warsaw, Vilnius and Bratislava. What is the reason for this? In former times it was because of ideological reasons that manual labor was better rewarded than intellectual. Today, it is the other way around. One also must not lose sight of the fact that after the political change many people were using their former connections from the black market scene to build up profitable enterprises in the market economy. Ancient working parties were very helpful in this regard. But this does not explain, why the development was so different. You will find the answer there, where people were willing to maintain reforms. A middle class could only be arised, where a social and economic change actually took place. To line one´s own pockets, however promotes the emergence of oligarchies.
Die Gesellschaft Osteuropas
In der „Neue Zürcher Zeitung“ stand zu lesen, dass die Überwindung der sogenannten „klassenlosen Gesellschaft“ zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führte. So lassen Städte wie Chisinau, Sofia und Kiew die Bildung eines typischen Mittelstandes wie in Westeuropa vermissen. Nicht weit neben den Prachtboulevards findet man das Elend der Schichten nahe der Armutsgrenze. Mittelständische Läden und Handwerksbetriebe: Fehlanzeige! Ganz anders in Prag, Warschau, Vilnius und Bratislava. Warum ist das so? Wurde früher aus ideologischen Gründen manuelle Arbeit besser honoriert als die geistige, so ist es heute umgekehrt. Nicht aus dem Auge verlieren darf man aber auch, dass viele ehemalige Verbindungen aus der Schwarzmarktszene nach der Wende dazu nutzen, um in der Marktwirtschaft rentable Unternehmen aufzubauen. Alte Seilschaften waren diesbezüglich sehr hilfreich. Nicht zu erklären ist dennoch, warum die Entwicklung so unterschiedlich verlief. Man wird die Antwort da finden, wo der Wille zu realen Reformen bestand. Nur wo wirklich ein sozialer und wirtschaftlicher Wandel stattfand, konnte eine Mittelschicht entstehen. Das Wirtschaften in die eigene Tasche fördert hingegen die Entstehung von Oligarchien.
© Thomas Dietsch