Virtual Reality
„Iam livingonline!“, this was an oldadvertising sloganon television.There issomething in it: Modern people–some more, others less– are on the wayintwoworlds. If you move forward in the realworld, you don´t worry about the fact, that in the virtual world things couldbe quite different.Who among usdoes not have anyonline identity?! Do we not try to dress up the one or the other aspect from time to time ?!Under the heading„Campus“ inthe„Neue Zürcher Zeitung“ apodcaster now proposes, universitiesshouldurgentlyprovide coursesthat ensurethe survivalof young scientists.She had permanent problems with her internet after moving to another address.Afterweeks herprovider had disconnected hercompletely–just as shehad to hand overan important work. Let’s be honest: who of the young solves today´s daily problems without anyinternetandwithoutapp?!Whatis in case of emergency?We are soconditionedthatwe mainly failed. It was the same way with the mobile phones, wasn´t it? Cananyone stillremember theselittle cabins, called „phone boxes„? No?!As research assistantat the University ofZurichourpodcaster is wondering, why students do sendsensitive issuesquiteuntroubledby e–mail, which they do notdaretoaskin class, becauseit would beembarrassing.The internet as ameans of escape? Haveweforgotten how toface problems? Even to answer for our faults?!This makesme quite pensive…
„Ich lebe online!“ hieß ein alter Werbespruch im Fernsehen. Da ist etwas dran: Der moderne Mensch ist – der eine mehr, der andere weniger – in zwei Welten unterwegs. Bewegt man sich in der realen Welt, macht man sich selten Gedanken, dass in der virtuellen die Dinge ganz anders sein können. Wer von uns hat keine Online-Identität?! Wird da nicht gerne mal das eine oder das andere geschönt?! Unter der Rubrik „Campus“ in der „Neue Zürcher Zeitung“ schlägt eine Podcasterin jetzt vor, Universitäten sollten dringend Kurse anbieten, die das Überleben des wissenschaftlichen Nachwuchses sichern. Sie hatte nach einem Umzug ständig Probleme mit dem Internet. Nach Wochen hatte ihr Anbieter es ihr komplett abgestellt – gerade, als sie eine wichtige Arbeit abgeben musste. Mal ehrlich: Wer von den Jungen löst heute die täglichen Probleme ohne jegliches Internet und ohne App?! Was ist im Notfall? Wir sind so konditioniert, dass wir größtenteils versagen würden. War das nicht mit den Mobiltelefonen genauso? Kann sich noch jemand an die Häuschen erinnern, die „Telefonzelle“ hießen? Nein?! Als wissenschaftliche Assistentin an der Uni Zürich wundert sich unsere Podcasterin, warum ihr Studenten heikle Fragen ganz unbeschwert per E-Mail schicken, die sie in der Vorlesung nicht zu stellen wagen, weil es peinlich wäre. Das Internet als Fluchtmöglichkeit? Haben wir verlernt, uns den Problemen zu stellen? Für Fehler dann auch einmal einzustehen?! Das macht mich sehr nachdenklich …
© Thomas Dietsch